Zum Beginn jedes Schuljahres steht für die Erst- und Zweitklässler der Hanseschule Winsen das Thema Mülltrennung auf dem Plan: In welchen Müllwerfe ich meine Bananenschale und wie entsorge ich meinen Joghurtbecher? Doch dies allein reicht vielen Kindern nicht. Was passiert mit dem Müll, nachdem ich ihn in die Tonne gewor-fen habe?
Ausgehend der Kinderfragen haben die Lehrkräfte eine Unterrichtseinheit konzipiert, bei der die Kinder in Gruppen als Experten zu verschiedenen Sorten Müll arbeiten. Die Kinder haben Sachtexte gelesen, sich mit inhaltlich passenden mit Audios und Videos beschäftigt, die relevanten Informationen zusammengetragen und auf einem Plakat festgehalten. Ganz stolz und mit viel Anschauungsmaterial haben die Kinder ihren ersten Vortrag gehalten und wurden von ihren Mitschülern für Ihre Arbeit und ihren Mut bejubelt.
Mitglieder der Bürgerstiftung Winsen bekamen von dem Geschehen mit, sodass eine Kooperation realisiert werden konnte. Zum Abschluss der Unterrichtseinheit bekamen die Kinder Müllzangen, Eimer und Handschuhe in die Hand und sammelten voller Begeisterung am Deich sowie der Winsener Innenstadt Abfälle.
Teilweise positiv gestimmt, wie sauber der Stöckter Deich doch ist und auf der anderen Seite erschrocken, wie viel Müll um den Schlosspark herum liegt, sammelten die Kinder aus sieben Klassen vor und nach den Sommerferien mehrere Säcke Abfall von den Wegen. Am Ende blieb vor allem eines: Unverständnis für herumliegenden Müll, der Wunsch, das Stadtbild weiterhin sauber zu erhalten sowie eine große Portion Selbstwirksamkeit, etwas für die Natur, Stadt und Bürger Winsens geschafft zu haben. Als Dankeschön für die Initiative wurde der Schulverein der Hanseschule Winsen mit einer Spende der Bürgerstiftung in Höhe von 350 EURO unterstützt.
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